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WEBKINDER Summer Splash 2021
Tapetenwechsel für eine Woche. Die meisten unserer Kunden haben es nicht gemerkt, aber wir waren Anfangs September für eine Woche offline. Nicht ganz, aber zumindest fast. Eine Woche, um liegengebliebene interne Arbeiten zu erledigen, gemeinsam näher zu rücken und uns neu auszurichten. Das war unser Summer Splash.
Tapetenwechsel für eine Woche
Die vergangenen Monate und Jahre haben gezeigt, dass es möglich sein muss als Team dezentralisiert zu funktionieren. Das hat bei uns auch sehr gut geklappt. Die Koordinierung und Orchestrierung eines 15-köpfigen Teams kostete uns in der Geschäftsleitung zwar mehr Bildschirmzeit und führte zu einem gewissen Reibungsverlust, brachte jedoch auf der anderen Seite auch viele positive Aspekte hervor.
Zwischen dem ersten und dritten Lockdown haben wir fünf weitere Menschen angestellt. Je nach Branche konnten unsere Kunden die Lockdowns für interne Optimierungen nutzen, was auch die meisten gemacht haben. Dies hat bei uns zu einer guten Auslastung geführt. Alles gut und recht, aber es gab auch Schattenseiten. Das klassische Feierabendbier gab es in der gewohnten Form nicht mehr. Das Weihnachtsessen fiel aus, die sozialen Interaktionen gingen zurück und die 2D-Ansicht der einzelnen Personen hatte zu wenig Tiefe.
Aus diesem Grund haben wir im Winter 2020 beschlossen, dass wir im Sommer 2021 zumindest einen Teil dieser verloren gegangenen Interaktionen nachholen wollen. So entstand die Idee für den Tapetenwechsel alias WK Summer Splash.
Villa San Grato
Eine hübsche, dreistöckige Villa mit Garten und Pool, zwischen Turin und Genua im hübschen Piemont gelegen, war unsere Basis. Ein wenig italienische Sonne, Pizza, Pasta und ein Pool, das klingt doch vielversprechend.
Genug Platz auf drei Stockwerken. Pool, Pizzaofen, Ping-Pong-Tisch und ein Töggelikasten laden zum Verweilen und Geniessen ein.
Der Blick vom Poolrand. Der hölzerne Pavillon im Hintergrund hat den Ping-Pong-Tisch und den Töggelikasten vor Regen geschützt.
Monteu Roero liegt eine knappe Stunde von Turin entfernt mitten im Piemont. Quelle: Google Maps.
L’Apertura
Erster Tag: Keine Arbeit, sondern einfach nur ankommen, auspacken, einrichten und entspannen. Einige von uns verschlug es aber gleich nach Bra, um die nächstgelegene Stadt zu erkunden.
Der in der ganzen Stadt verteilte Wortwitz rund um Capital Bra muss festgehalten werden.
La Dolce Vita
Wie ernährt man 16 Leute, wenn die nächste Stadt 45 Autominuten entfernt liegt?
Wie bei einem guten Website-Relaunch, mit sorgfältiger Planung und Teamwork. Das Team wurde in Kochgruppen eingeteilt, wovon jede ein kleines Menü für jeweils einen Abend vorbereiten durfte. Dann wurde entsprechend eingekauft und gekocht. Teamwork makes the dream work.
Silvan am Einfeuern. Einen Pizzaofen im Garten zu haben macht Laune.
Die Glut ist heiss und die Pizza frisch zubereitet.
Fertig! Die erste von vielen leckeren Pizzen.
Das Morgen- und Mittagessen war immer eine spontane Teamleistung: Ein paar Leute haben sich zusammengefunden und Früchte, Brot, Marmelade, Müesli, etc. für das Frühstück oder eben Pasta, gemischte Salate oder Reste vom Vortag für das Mittagessen vorbereitet.
Tamara und Raphael bereiten ein Ratatouille vor.
Corina und Anna machen eine leckere Pasta.
Oder gönnen sich nach getaner Arbeit auch mal einen Drink.
Rückblick, Ausblick und Durchblick.
So ganz ohne Arbeiten ging es dann doch nicht. Zwischen kleineren Pendenzen gab es vor allem interne Arbeiten, die es anzugehen galt. Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag wurde jeweils für ein paar Stunden gearbeitet.
Wir konnten intern ordentlich aufräumen, Dutzende von Tasks schliessen, Kundenprojekte bearbeiten, planen und die Ausrichtung für die nächsten Monate besprechen.
Die Zukunft von WEBKINDER bleibt ambitioniert. Ein Rebranding wurde eingeläutet und wird zurzeit realisiert. Mitte Februar wird es dann soweit sein. In welcher Form bleibt bis dahin natürlich unser Geheimnis.
Konzentriertes Arbeiten am Gartentisch …
… gefolgt von einem Spässchen.
Am Esstisch wird ebenso gearbeitet …
wie am Schreibtisch …
oder auf den zahlreichen Sofas …
… die immer einladend ausgesehen haben.
Team Building die Erste – 16er Puzzle
Neben der Arbeit und den Workshops stand der Fokus auch auf Gruppenaktivitäten, um die vergangenen Monate zumindest ein bisschen nachzuholen. Bei den Team Building Events ging es vor allem um das Miteinander. Die Learnings daraus waren aber immer wieder Gesprächsthema während der Woche.
Beim ersten Game ging es darum, dass alle eine Karte erhalten haben, diese niemandem zeigen durften und sich mit allen anderen absprechen mussten, um herauszufinden, wie alle Karten zueinander passen und in einem 16 x 16 Raster angeordnet werden sollen. Niemand hatte die Karten vorher gesehen oder wusste, welche Formen im Einsatz sind. Schwer vorzustellen? Hier das Ganze nochmals in Bildern:
1. Man bekommt eine Karte.
2. Man darf sie niemandem zeigen.
3. Und muss stattdessen miteinander reden.
4. Die Karten werden dann verdeckt angeordnet.
5. Und anschliessend nacheinander in der gleichen Richtung umgedreht. Geschafft!
Team Building die Zweite – Stabspiel
Das Spiel ist denkbar einfach: Alle versammeln sich um eine lange Stange und halten sie mit nur einem Finger hoch. Ziel ist es, die Stange gemeinsam auf den Boden zu legen. Der Haken: Alle Finger müssen die Stange ständig berühren. Überraschend war, dass die Stange zuallererst einmal nach oben anstatt nach unten gewandert ist. Nach einer kurzen Eingewöhnungsminute und einigen Anweisungen untereinander lief aber auch diese Team Challenge wie am Schnürchen.
Ausgangslage: Die Stange ist ungefähr auf Brusthöhe.
Alle versuchen, die Stange vorsichtig zu senken.
Reeli ist Schiedsrichter während Anna fotografiert.
Fast geschafft! Alle Finger noch dran? Ja!
Team Building die Dritte – CEO für 5 Minuten
Für mich persönlich eines der Highlights der Woche. Mein Ziel war es, einen Perspektivenwechsel für alle Beteiligten zu schaffen.
Die Challenge bestand darin, dass alle Mitarbeitenden sich nach einer kurzen Vorbereitungszeit demselben Szenario stellen mussten. Dieses sah so aus, dass Anja und ich (Enrik) per sofort nicht mehr Teil des Teams wären und die Arbeit der Geschäftsführung und der Geschäftsleitung per sofort durch die jeweilige Person übernommen werden muss.
Nach Ablauf der Vorbereitungszeit ging es ans Präsentieren: Fünf Minuten lang konnten alle dem Team ihr Vorgehen vorstellen, wie sie die Firma leiten würden. Was würden sie ändern? Was würde gleich bleiben? Wo würde man Justierungen vornehmen? Das waren dabei die Leitfragen. Nach der Präsentation durften sie sich den kritischen Fragen der Mitarbeitenden stellen. Dabei sind einige spannende Inputs zusammengekommen, die uns in der Geschäftsleitung auch einen Perspektivenwechsel ermöglicht haben.
Die Spannung stieg und die kritischen Fragen kamen.
Kritische Blicke und Fragen kamen auch von der alten GL.
Have fun, don’t run.
Raphael geniesst die Sonne.
Saltos vom Poolrand oder Springen rund um den Pool waren zwar gemäss Summer-Splash-Regeln verboten. Es bot sich aber immer an, nach der Arbeit oder über den Mittag regelmässig in den Pool zu hüpfen, Ping-Pong-Duelle auszufechten oder die Ruhe am Pool zu geniessen. Seine Tage so zu verbringen hat schon etwas.
Dann war da noch der Mittwoch: Keine Arbeit, dafür einen ganzen Tag für das, was man eben so machen wollte. Für einige von uns hiess das einen Tag im und ums Haus herum, für andere einen Ausflug nach Turin.
Tischtennis-Rundlauf: alle gegen alle. Wobei wohl alle gegen Iwan fairer wäre, weil niemand auch nur in die Nähe seiner beachtlichen Böhnli-Sammlung gekommen ist.
Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.
Töggele darf natürlich nicht fehlen!
Zu guter Letzt
Das Feeling der Woche war speziell. Speziell gut. Abgesehen davon, dass das Zeitgefühl nicht nur auf den Kopf gestellt wurde, sondern zumindest vor unseren inneren Augen auch gleich eine Breakdance-Nummer eingelegt hat, ist die Woche viel zu schnell vorbei gegangen. Wie immer in den Ferien.
Euki beschreibt die Woche wie folgt:
Die Atmosphäre war gut und entfachte den Teamgeist, der aufgrund von Covid spürbar gelitten hatte. Die Herzlichkeit, die man spürt, wenn man weiss, dass man nicht alleine ist, dass einem jederzeit geholfen wird und dass man auch etwas zurückgeben kann, ganz einfach weil man es kann und will, ist ein Gefühl, was ich allen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden wünsche.
Euki Ziehbrunner, SEO- und Content-Manager
Wir alle werden von dieser Woche wohl noch lange zehren können. Und in Anbetracht des nahenden Winters (“winter is coming”) und der hohen Wahrscheinlichkeit von Home/Remote-Office, war diese Woche genau das Richtige.